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Martin Fortmann: Leserbrief

Leserbrief zum Thema „Emsinsel“.
Zu dem Leserbrief von Herrn Alfred Kiel (Emsinsel, Arroganz der Mehrheitsfraktion) möchte ich folgendes schreiben:

Wie verbohrt muss man sein, dass man einer gestaltenden Gruppe vorwirft, sie sei arrogant und verkünde ihre Meinung vor Bekanntgabe der Bürgerbefragung, selber jedoch seit Jahren genau nach diesem Schema verfährt? Ein kleiner Kreis hat es sich zum Ziel gesetzt, die Industriebrache Brinkhaus zum Kurpark zu machen, damit sie vor ihrer Haustür nicht gestört werden. Wer das bezahlen soll und wo die nächsten Generationen in Warendorf leben sollen, ist Ihnen egal. Das nenne ich Arroganz – und zwar einer Minderheit!

Ich bin froh, dass wenigstens noch einige Parteien und Personen im Rat ihre Meinung und Richtungen kundtun sowie berechenbar sind und nicht erst die Bekanntgabe einer Befragung abwarten um ihre Meinung dann an ihre Wähler anzupassen. Das wäre dann den Schein wahren.

Wenn man Positionen veröffentlicht, heißt das nur, dass man eine Meinung zu etwas hat mit dem man in die Diskussion gehen will. Und das ist gut so! Ohne Meinung und unvorbereitet an ein Thema heranzugehen wäre unprofessionell.

Die Lösung kann nur der größte gemeinsame Nenner aus den dann folgenden Gesprächen werden. Aber den wollen der Arbeitskreis Emsinsel, Heimatfreunde, Kneippverein, NABU und BUND ja gar nicht; für diese Institutionen sind ihre eigenen Vorschläge alternativlos in Stein gemeißelt.

Und diese Meinung gilt es allen aufzuzwingen. Da geht es nicht um Fakten oder die Meinung anderer Menschen. Bedauerlich finde ich, dass von dort jedes Mittel, jede Propagandamaßnahme und jede Beschimpfung recht ist, um Stimmung zu machen. Das dient der Sache nicht – es schafft nur Fronten.

Martin Fortmann