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Soforthilfe für die Altstadt

Altstadt soll attraktiv und lebendig bleiben.
Die CDU-Ratsfraktion freut sich, dass das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung (MHKBG) des Landes Nordrhein-Westfalen zur Stärkung der Warendorfer Altstadt noch in diesem Jahr eine Soforthilfe in Höhe von 1,3 Millionen Euro zur Verfügung stellt. „Diese Mittel möchten wir dazu nutzen, die Folgen der Corona-Pandemie zu lindern und die Attraktivität unserer Altstadt zu erhalten“, sagt Frederik Büscher als CDU-Fraktionsvorsitzender. Zugleich sei es schön zu wissen, dass die schwarz-gelbe Landesregierung die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung der Pandemie zur Seite stehe. Besonders dankt die CDU in diesem Zusammenhang dem heimischen Landtagsabgeordneten Daniel Hagemeier für seinen Einsatz für die Region.

Wie Heimatministerin Ina Scharrenbach in einer Pressemitteilung verkündigte, sei der Landesregierung bewusst, dass insbesondere Betriebe im (Einzel-)Handel und der Gastronomie gegenwärtig unter erheblichen Umsatzeinbußen leiden würden und zunehmend in ihrer Existenz bedroht seien. Wenn nun nicht rasch gehandelt würde und Perspektiven entwickelt würden, drohe eine tiefgreifende Veränderung der Innenstädte und Zentren als Gesicht der Städte und Gemeinden.

„Die Landesregierung lässt uns viel Spielraum, für welche Zwecke wir die Mittel einsetzen. Damit können wir den individuellen Herausforderungen in Warendorf gerecht werden“, sagt CDU-Ratsherr Dirk Schellhammer. Ein Dank gebühre aber auch dem städtischen Bauamt, dass im Sommer kurzfristig in enger Kooperation mit dem Quartiersbüro „Altstadt Warendorf“ und der Geschäftsführung von „WiWa“ einen Förderantrag formuliert hatte.

Den entsprechenden Antrag hatte Baudirektor Peter Pesch Ende Oktober in der Sitzung des Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschusses vorgestellt und umfasst zum einen die gezielte vorübergehende An- und Weitervermietung von Leerständen, um der Verödung der Altstadt entgegenzuwirken. Zum anderen die Entwicklung eines Zentrenmanagements und eines Innenstadtverfügungsfonds.

Wie Frederik Büscher betont, habe Warendorf die dritthöchste Förderung in ganz Nordrhein-Westfalen erhalten. Um neue Angebote zum Erhalt einer attraktiven und lebendigen Innenstadt mit einem hohen Aufenthaltswert zu schaffen, sei die CDU-Ratsfraktion gerne bereit, den städtischen Eigenanteil von 150.000,- Euro freizugeben: „Wir müssen gemeinsam alles dafür tun, die Folgen der Pandemie für unsere Stadt und die Ortsteile soweit wie möglich zu minimieren.“

Insofern spreche man sich auch dafür aus, möglichst zeitnah in den Fachausschüssen über die Beantragung weiterer Fördermittel aus dem Sofortprogramm des MHKBG NRW zu beraten. Aus dem Sofortprogramm ständen nämlich noch weitere 30 Millionen Euro zur Verfügung. Förderanträge müssten bis zum 30. April 2021 gestellt werden.

„Wichtig bleibt aber unserer aller Engagement: Jeder Einzelne von uns ist gefragt, unsere Innenstadt lebendig zu halten“, sagt Dirk Schellhammer. Die CDU-Ratsfraktion rufe daher alle Bürger zum Kauf der insgesamt 10.000 Warendorfer Sondergutscheine zum Preis von 20,- Euro auf. Bis zum 31. März 2021 hätten diese Gutscheine einen Wert von 25,- Euro. Mit der Aktion schaffe man Kaufanreize in Höhe von einer Viertelmillion Euro für Warendorf und setze ein Zeichen der Solidarität mit den heimischen Unternehmern: „Machen Sie mit und kaufen Sie lokal.“

Autor: Dirk Schellhammer / Stephan Ohlmeier.