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CDU Ratsfraktion und Peter Lenfers bleiben im Dialog zur Nachnutzung der Marienkirche – Wirtschaftlichkeit versus Denkmalschutz

Mit der Erklärung des Bistums Münster, die für die Sanierung der Marienkirche benötigten Mittel nicht bereitstellen zu können, fiel bereits 2018 die Entscheidung zur Umnutzung der Kirche. In Folge dessen erhielt die Kirchengemeinde St. Laurentius den Auftrag zur Entwicklung eines alternativen Nutzungskonzeptes. Im Rahmen einer Fraktionssitzung hat sich die CDU Ratsfraktion mit den Möglichkeiten der Umnutzung der Marienkirche beschäftigt. Hierzu informierte Kreisdechant Peter Lenfers über den aktuellen Projektstand und betont, dass nach wie vor lediglich Denkmodelle bestehen. „Für das herausfordernde Projekt wird nach einem Investor gesucht, erst dann können bestehende Überlegungen konkretisiert werden“, so Peter Lenfers. Er skizzierte die Entwicklung zur vorliegenden vom Architekturbüro „Kuckert Architekten BDA“ erstellten Machbarkeitsstudie, die im März 2023 im Rahmen einer Informationsveranstaltung bereits der Gemeindeöffentlichkeit und kurz darauf auch im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt wurde. Hierbei spielen bislang lediglich theoretische Flächenüberlegungen unter Berücksichtigung von Denkmalschutz und Brandschutz eine Rolle. Vertreter der Pfarrei und Bistum diskutieren seit 2019 verschiedene Folgenutzungsszenarien, die in die Machbarkeitsstudie eingeflossen sind. Berücksichtigt wurden neben baulichen und finanziellen Aspekten auch die Belange der Pfarrei und der kommunalen Stadtentwicklung. Die Studie zeigt auch nach Umnutzung Möglichkeiten auf, als Kirche mit einem multifunktionalen Raum weiterhin vertreten zu sein. Auch eine liturgische Weiternutzung wäre denkbar. Die Barrierefreiheit könnte durch Absenken des Kirchenbodens erreicht werden.

„Die Umnutzung des zentral gelegenen Kirchengebäudes sollte im Ergebnis einen Mehrwert für unsere Stadtgesellschaft haben“ sind sich Peter Lenfers und der Fraktionsvorsitzende Frederik Büscher über die große Bedeutung und Herausforderung dieses Projektes einig. Interfraktionell diskutiert wurden die in der Studie vorgeschlagenen weiteren Nutzungsmöglichkeiten wie Tagespflege, Büros, Wohnungen und auch Praxen. Auch kulturelle Nutzungen wären denkbar. Um das Projekt für mögliche Investoren interessant und wirtschaftlicher zu machen, ist laut Peter Lenfers angedacht, das mit dem Pastorat bebaute Grundstück mit anzubieten. Im Rahmen eines regelmäßigen Austausches wollen Peter Lenfers und die CDU-Ratsfraktion die zukünftige Entwicklung offen und konstruktiv begleiten. Eine zentrale Herausforderung sehen alle Beteiligten in der Erlangung der Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung eventueller baulicher Einschränkungen durch den Denkmalschutz.